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   SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14   

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SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14 (https://dejure.org/2014,36693)
SG Aachen, Entscheidung vom 18.11.2014 - S 14 AS 632/14 (https://dejure.org/2014,36693)
SG Aachen, Entscheidung vom 18. November 2014 - S 14 AS 632/14 (https://dejure.org/2014,36693)
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  • BSG, 12.12.2013 - B 14 AS 90/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - teils selbst

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Die Klägerin nutzt diese Wohnung nicht selbst im Sinne des § 12 Abs. 3 Nr. 4 SGB II, dessen Schutzzweck nicht der Schutz der Immobilie als Vermögensgegenstand, sondern allein der Schutz der Wohnung im Sinne eines Grundbedürfnisses "Wohnen" und als räumlicher Lebensmittelpunkt des Hilfesuchenden selbst ist (BSG, Urteil vom 12.12.2013 - B 14 AS 90/12, juris, Rn. 40; Löns, in: ders./Herols-Tews, SGB II, 3. Aufl. 2011, § 12, Rn. 23; Mecke in: Eicher SGB II, 3. Aufl. 2013, § 12 Rn. 90, jeweils m. w. Nachw.).

    Der hinter dieser Vorschrift stehende gesetzgeberische Zweck - die Befriedigung des Grundbedürfnisses Wohnen der Leistungen beanspruchenden Person selbst, nicht aber in einem getrennten Haushalt lebender Angehöriger - bleibe maßgeblich zu gewichten (BSG, Urteil vom 12.12.2013 - B 14 AS 90/12 R, juris, Rn. 42 ff., 50 ff.).

    Kann nach diesen für die Kammer nachvollziehbaren höchstrichterlichen Erwägungen - immerhin bereits zum Teil jenseits der gesetzgeberischen Wertung zur Verwertbarkeit von Immobilienvermögen in § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 SGB II - im Rahmen der Prüfung der besonderen Härte i.S. des § 12 Abs. 3 Satz 1 Nr. 6 Alt. 2 SGB II ein vergleichender Blick auf § 90 Abs. 2 Nr. 8 SGB XII eine Orientierung bieten, weil es sich sowohl beim SGB II als auch beim SGB XII hinsichtlich ihrer Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts ungeachtet der unterschiedlichen Entstehungshintergründe, der typisierten Unterschiedlichkeit der Anspruchsberechtigten sowie der konzeptionellen Unterschiede beider Gesetze um der Existenzsicherung dienende, auf Bedarfsdeckung angelegte und bedürftigkeitsabhängige Leistungssyteme handelt, deren Nebeneinander es rechtfertigt, in vergleichbaren Fallkonstellationen die für diese einschlägigen Regelungen des SGB II und des SGB XII vergleichend in den Blick zu nehmen (BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 14 AS 90/12 R -, SozR 4-4200 § 12 Nr. 22), führt in der vorliegenden Konstellation eine Betrachtung ausgehend von den Wertungen des § 90 Abs. 2 Nr. 8 SGB XII zum Ausschluss der Annahme einer besonderen Härte i. S. d. § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 6 SGB II. In der systematischen Einbeziehung der Vorschrift in die Auslegung des § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 6 SGB II ist die gesetzgeberische Wertung zu beachten, dass das "unterste Netz" (vgl. BSG a.a.O., Rn. 51) der sozialen Sicherungssysteme für einen Schutz der Verwertung von Immobilienvermögen in personeller Hinsicht jedenfalls voraussetzt, dass der Hilfesuchende (bzw. eine nach § 19 Abs. 1-3 SGB XII einsatzpflichtige Person; dazu: Coseriu in: jurisPK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 90, Rn. 16 ff.) aktuell mit weiteren mittellosen Familienangehörigen gemeinsam "unter einem Dach" in der Unterkunft wohnt, deren Verwertung eine (besondere) Härte darstellen soll (vgl. BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 14 AS 90/12 R, juris, Rn. 53; Mecke, in: juris PK-SGB XII, 2. Aufl. 2014, § 90, Rn. 75; in diese Richtung: Hengelhaupt, in: Hauck/Noftz, SGBII, 1. Band, § 12, Rn. 262).

    Im so konzipierten Schutz eines sog. "Familienheimes" werden dabei auch einerseits die Wertungen des Art. 6 Abs. 1 Grundgesetz berücksichtigt, andererseits bleibt die gesetzgeberische Vorstellung in § 12 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 SGB II, der - nochmals - für den Vermögensschutz von Wohneigentum im SGB II die gesetzgeberisch grundentscheidende privilegierende Regelung ist, hinreichend beachtet (vgl. BSG, Urteil vom 12. Dezember 2013 - B 14 AS 90/12 R, juris, Rn. 54).

  • BSG, 27.01.2009 - B 14 AS 42/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - nicht selbst

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Die hiergegen gerichtete Klage ist als Anfechtungs- und Verpflichtungsklage (§§ 54 Abs. 1, 56 SGG) zulässig, weil die angefochtenen Bescheide des Beklagten den Verfügungssatz enthalten, dass die Leistungen lediglich als Darlehen bewilligt werden (vgl. BSG, Urteil vom 13.11.2008 - B 14 AS 36/07 R - BSGE 102, 68 = SozR 4-4200 § 23 Nr. 1, jeweils Rn. 13; BSG, Urteil vom 27.1.2009 - B 14 AS 42/07 R - SozR 4-4200 § 12 Nr. 12 Rn. 16).

    Vielmehr liegt eine generelle, faktische Unverwertbarkeit i.S. des § 12 Abs. 1 SGB II vor, wenn völlig ungewiss ist, wann eine für die Verwertbarkeit notwendige Bedingung eintritt (zeitliches Moment; BSG: orientiert am sechsmonatigen Bewilligungszeitraum aus § 41 Abs. 1 S. 3 SGB II: Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 46/06 R, juris Rn. 11 ff; Urteil vom 27.01.2009 - B 14 AS 42/07 R, juris, Rn. 12 ff. a. A. LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 15. Januar 2008 - L 13 AS 207/07 ER - juris Rn. 27; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB 11, 1. Band, § 12 Rn. 111a).

    (BSG, Urteil vom 27. Januar 2009 - B 14 AS 42/07 R -, SozR 4-4200 § 12 Nr. 12).

  • BSG, 06.12.2007 - B 14/7b AS 46/06 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Hilfebedürftigkeit - Erbbaurecht am

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Mithin hat der Begriff der Verwertbarkeit in § 12 Abs. 1 SGB II den Bedeutungsgehalt, den das Bundessozialgericht bereits in einer früheren Entscheidung zum Recht der Arbeitslosenhilfe mit dem Begriff der Möglichkeit des "Versilberns" von Vermögen umschrieben hat (vgl. BSG, Urteil vom 06. Dezember 2007 - B 14/7b AS 46/06 R -, BSGE 99, 248-252, SozR 4-4200 § 12 Nr. 6; BSG SozR 4-4200 § 12 Nr. 6 Rn.11 unter Hinweis auf BSG SozR 4100 § 138 Nr. 25; zum Vorbild der Alhi für den Gesetzgeber: BT-Drs. 15/1516, S. 53).

    Vielmehr liegt eine generelle, faktische Unverwertbarkeit i.S. des § 12 Abs. 1 SGB II vor, wenn völlig ungewiss ist, wann eine für die Verwertbarkeit notwendige Bedingung eintritt (zeitliches Moment; BSG: orientiert am sechsmonatigen Bewilligungszeitraum aus § 41 Abs. 1 S. 3 SGB II: Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 46/06 R, juris Rn. 11 ff; Urteil vom 27.01.2009 - B 14 AS 42/07 R, juris, Rn. 12 ff. a. A. LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 15. Januar 2008 - L 13 AS 207/07 ER - juris Rn. 27; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB 11, 1. Band, § 12 Rn. 111a).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.01.2008 - L 13 AS 207/07

    Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes; Bestellung einer

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Vielmehr liegt eine generelle, faktische Unverwertbarkeit i.S. des § 12 Abs. 1 SGB II vor, wenn völlig ungewiss ist, wann eine für die Verwertbarkeit notwendige Bedingung eintritt (zeitliches Moment; BSG: orientiert am sechsmonatigen Bewilligungszeitraum aus § 41 Abs. 1 S. 3 SGB II: Urteil vom 06.12.2007 - B 14/7b AS 46/06 R, juris Rn. 11 ff; Urteil vom 27.01.2009 - B 14 AS 42/07 R, juris, Rn. 12 ff. a. A. LSG Niedersachsen-Bremen Beschluss vom 15. Januar 2008 - L 13 AS 207/07 ER - juris Rn. 27; Hengelhaupt in: Hauck/Noftz, SGB 11, 1. Band, § 12 Rn. 111a).
  • BSG, 13.11.2008 - B 14 AS 36/07 R

    Arbeitslosengeld II - Sonderbedarf - mehrtägige Klassenfahrt - keine Beschränkung

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Die hiergegen gerichtete Klage ist als Anfechtungs- und Verpflichtungsklage (§§ 54 Abs. 1, 56 SGG) zulässig, weil die angefochtenen Bescheide des Beklagten den Verfügungssatz enthalten, dass die Leistungen lediglich als Darlehen bewilligt werden (vgl. BSG, Urteil vom 13.11.2008 - B 14 AS 36/07 R - BSGE 102, 68 = SozR 4-4200 § 23 Nr. 1, jeweils Rn. 13; BSG, Urteil vom 27.1.2009 - B 14 AS 42/07 R - SozR 4-4200 § 12 Nr. 12 Rn. 16).
  • BSG, 19.05.2009 - B 8 SO 7/08 R

    Sozialhilfe - Vermögenseinsatz - Zweifamilienhaus - Angemessenheit des

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Da der Beklagte bereits geleistet hat und deshalb nicht erneut zur Leistung verurteilt werden kann, ist lediglich die Veränderung des Rechtsgrundes der Zahlung (Zuschuss statt Darlehen) Streitgegenstand (BSG Urteil vom 19.5.2009 - B 8 SO 7/08 R - Rn. 10).
  • BSG, 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Vermögensberücksichtigung - dinglich

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Tatsächlich nicht verwertbar sind Vermögensgegenstände, für die in absehbarer Zeit kein Käufer zu finden sein wird, etwa weil Gegenstände dieser Art nicht (mehr) marktgängig sind oder weil sie, wie Grundstücke infolge sinkender Immobilienpreise, über den Marktwert hinaus belastet sind (BSG, Urteil vom 30.08.2010 - B 4 AS 70/09 R, juris).
  • BSG, 08.06.1989 - 7 RAr 34/88

    Bedürftigkeit des Arbeitslosen bei Anspruch auf Zugewinnausgleich

    Auszug aus SG Aachen, 18.11.2014 - S 14 AS 632/14
    Mithin hat der Begriff der Verwertbarkeit in § 12 Abs. 1 SGB II den Bedeutungsgehalt, den das Bundessozialgericht bereits in einer früheren Entscheidung zum Recht der Arbeitslosenhilfe mit dem Begriff der Möglichkeit des "Versilberns" von Vermögen umschrieben hat (vgl. BSG, Urteil vom 06. Dezember 2007 - B 14/7b AS 46/06 R -, BSGE 99, 248-252, SozR 4-4200 § 12 Nr. 6; BSG SozR 4-4200 § 12 Nr. 6 Rn.11 unter Hinweis auf BSG SozR 4100 § 138 Nr. 25; zum Vorbild der Alhi für den Gesetzgeber: BT-Drs. 15/1516, S. 53).
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